Russisch Orthodoxer Friedhof Berlin Tegel – Russischer Friedhof Berlin

Der Friedhof der Russisch-Orthodoxen Gemeinde ist der einzige russisch-orthodoxe Friedhof Berlins. Er wurde 1893 für viele Exilrussen in Deutschland errichtet. Im Oktober kaufte die russische Gemeinde die 2ha große Anlage für 30000 Mark. Bis dato wurden Gemeindemitglieder in protestantischen Friedhöfen begraben.

Zudem wurde im Jahr 1893 ein neues Gotteshaus von Albert Bohm errichtet, was auf Grund der zwiebelturmartigen Bauweise an eine russische Kathedrale erinnert. Des weiteren wurden ein Pförnerhaus, ein Wirtschaftsgebäude und eine Friedhofskapelle errichtet. Zudem wurden 4000 Tonnen Erde aus Russland hierher transportiert, damit die Verstorbenen traditionell in heimischer Erde begraben werden.

Die Einweihung fand am 2. Juni 1894 statt, doch auf Grund der geringen russischen Gemeinde in Berlin, fand der Andrang erst nach der Oktoberrevolutionstatt, da beim Untergang des Russischen Zarenreichs viele Exilanten nach Berlin flohen.
Es sind sowohl viele Adelige mit prachtvollen Grabmälern, sowie Berühmtheiten bei denen nur ein Holzkreuz steht, zu finden.

Im zweiten Weltkrieg gingen viele der Gräber und Denkmäler verloren oder wurden beschädigt, diese wurden in mühsamen Wiederaufbauphasen wieder erneuert, oder werden noch erneuert. Auch die beschädigte Kirche wurde im Jahr 2005 repariert.

Anschrift:
Russ-orth. Fh. d. Hl. Konstantin u. Helena Kirche
(Russisch Orthodoxer Friedhof Berlin Tegel)
Wittestraße 37
13509 Berlin

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