Das Team der Eulert Bestattungen führt als Bestatter in Berlin anonyme Bestattungen viele Male jedes Jahr durch. So individuell wie unsere Kunden sind auch ihre Gründe dafür. Gern beraten wir Sie über die vielfältigen Varianten einer anonymen Bestattung in Berlin und Brandenburg.
Anonyme Bestattung in Berlin und Brandenburg
Wird eine Grabstelle nicht mit dem Namen der verstorbenen Person gekennzeichnet, nennt der Volksmund dies eine anonyme Bestattung.
Viele Friedhöfe bieten die anonyme Bestattung an. Die Grabfelder dafür sehen vollkommen unterschiedlich aus. Manche Gemeinschaftsanlagen sind gärtnerisch sehr aufwändig gestaltet und sorgfältig gepflegt, andere Friedhöfe setzen „unter der grünen Wiese“ auf einer ganz einfach begrünten Fläche bei. Die Anonymität ist meist nicht zwingend bei der Beisetzung in Gemeinschaftsanlagen vorgeschrieben. Eine große Tafel oder Stele nimmt die Namen all derer auf, die nur halbanonym im Gemeinschaftsgrab bestattet werden.
Fast immer ist eine anonyme Bestattung eine Feuerbestattung, obwohl einige wenige Friedhöfe auch Gemeinschaftsanlagen für anonyme Sargbeisetzungen haben.
Vorteile einer anonymen Bestattung
Die Gründe für eine anonyme Bestattung sind vielfältig. Manchmal sind einfach keine Angehörigen mehr auffindbar. Dann wird eine sogenannte ordnungsbehördliche Bestattung angesetzt. Da diese möglichst geringe Kosten verursachen soll, wird in der Regel eine Feuerbestattung vorgenommen und die Urne in einem anonymen Gemeinschaftsgrab beigesetzt.
In vielen Fällen jedoch legt die verstorbene Person selbst im Vorfeld eine anonyme Bestattung fest. Hier ist der Auslöser dafür oft die Angst, die eventuell weit weg lebenden Hinterbliebenen mit der Grabpflege zu belasten. Der Grundgedanke ist dann, dass Angehörige sich auch ohne eine offizielle Grabstelle erinnern können. Wenn kein herzliches Verhältnis oder sogar ein sehr belastetes Verhältnis zu den noch lebenden Angehörigen oder anderen Menschen besteht, dient die anonyme Bestattung zusätzlich dem Schutz der Grabstelle.
Einen enormen Zuwachs erfahren die naturnahen Bestattungen. Die Baumbestattung erlaubt von vornherein keine individuelle Gestaltung des Bestattungsbaumes. Wenn eine Kennzeichnung vorgenommen wird, bleibt es bei einer kleinen Markierung am Baum, die von den Wegen aus nicht einsehbar ist. Häufig entfällt auch dieser Hinweis und der Baum bleibt namenlos. Bei einer Seebestattung wird die biologisch abbaubare Urne in einem speziell für Bestattungen ausgewiesenem Senkgebiet im Wasser beigesetzt. Eine Markierung der Senkstelle ist nicht möglich.
Anonyme Bestattung in der Natur
Die Vorteile sind für eine anonyme Bestattung gegeben. Eine anonyme Bestattung kann kostengünstiger erfolgen und macht später niemandem Mühe mit der Grabpflege. Zweifellos ist der auch der Gedanke tröstlich, dass die verstorbene Person wieder Bestandteil im Naturkreislauf wird.
Was spricht gegen eine anonyme Bestattung?
Es lohnt sich trotzdem, ganz in Ruhe über die Beisetzungsform zu entscheiden. Wenn keine offizielle Grabstelle vorhanden ist, kann im Nachhinein das Gefühl bei den Angehörigen aufkommen, man hätte dem Verstorbenen eine würdevolle Grabstelle verwehrt und ihn aus dem öffentlichen Leben getilgt. Trotz aller logischen Argumente gegen eine feste und offizielle Grabstelle kann später der Ort zum Aufsuchen und Erinnern fehlen. Die Betreuung eines Grabes bietet für nahestehende Familienangehörigen neben der Verantwortung auch die Möglichkeit, die Liebe und das aktive Erinnern zum Ausdruck zu bringen.
Anonyme Bestattung wegen Grabpflege?
Die wenigsten Hinterbliebenen können wirklich selbst jede Woche die Grabstelle aufwändig säubern, wässern und wechselnd bepflanzen. Das ist in vielen Fällen ein Grund, weshalb sich gerade ältere Menschen bereits lange vor dem Ableben Gedanken über eine mögliche Grabstelle machen und eine anonyme Bestattung festlegen. Sie möchten niemanden mit dieser Verpflichtung belasten, denn die regelmäßige Grabpflege ist normalerweise durch die Friedhofsverwaltung vorgeschrieben.
Treuhand Grabpflege
Aber viele Möglichkeiten entlasten heute langfristig die Familie und sorgen für ansehnliche Grabstellen. Wenn die Hinterbliebenen das Grab nicht selbst pflegen können, kann dafür ein Friedhofsgärtner beauftragt werden.
Wird zusätzlich eine Dauergrabpflege vereinbart und mit einem Treuhandvertrag gekoppelt, ist die Grabpflege und -gestaltung im Wandel der Jahreszeiten für viele Jahre abgesichert.
Bei einer Dauergrabpflege wird die vollständige Summe für die Grabbetreuung über die ausgewählte Laufzeit von 3 bis über 25 Jahren an die Treuhandgesellschaft bezahlt. Die Treuhandgesellschaft zahlt dann die regelmäßigen Gebühren an die beauftragte Friedhofgärtnerei aus und kontrolliert die geleistete Grabbetreuung der Gärtner.
