Dreifaltigkeitsfriedhof II

Der Dreifaltigkeitsfriedhof II in Berlin-Kreuzberg gehört ebenso zu dem Friedhofskomplex an der Bergmannstraße und besitzt eine tolle Hanglage, da sich der Komplex auf einem alten Weinberg befindet. Im Jahre 1825 erbaut, ist er auch gleichzeitig der älteste und zweitgrößte der vier hier angelegten Friedhöfe. Er wurde zwar von einer evangelischen Kirchengemeinde gegründet, heute kann dort aber jeder beerdigt werden.

Auf einer Fläche von ca. 55.964 m² gibt es auch viele historische Grabstätten zu sehen. Prunkvolle Mausoleen, alte Erbbegräbnisse, Wandgräber und gusseiserne Kreuze sowie etliche umzäunte Grabstätten sind hier keine Seltenheit und erinnern an vergangene Jahrhunderte, als man noch Unmengen an Geld in seine spätere Grabstätte investierte.

Viele bekannte Bildhauer damaliger Zeiten erschufen hier prächtige Grabmäler, unter anderem Karl Friedrich Schinkel und Martin Gropius, der auch selber hier begraben liegt. Kein Wunder, dass somit auch dieser Friedhof unter Gartendenkmalschutz gestellt wurde.

Eine Kirche für diesen Friedhof ist heute nicht mehr vorhanden, da die Kirche der Gemeinde im Zweiten Weltkrieg zu stark beschädigt wurde und die Reste schließlich gesprengt werden mussten. Es befindet sich auch ein extra Ehrenfeld für die Gefallenen dieses Krieges an einem hinteren Teil des Friedhofs. Die vielen alten Bäume sorgen zusätzlich für eine mystische Atmosphäre und sind im Sommer angenehme Schattenspender.

Andere Berühmtheiten, die hier ihre letzte Ruhe fanden, sind die Schriftsteller Ludwig Tieck und Charlotte von Kalb, der Theologe Friedrich Schleiermacher und der Maler Adolph Menzel.

Adresse:
Bergmannstr. 39-41
10961 Berlin

Verwaltung:
Friedhofsverwaltung
der Friedhöfe in der Bergmannstraße
Südstern 8-12
10961 Berlin
Telefon: 030 691 61 38

Öffnungszeiten:
Januar/Dezember: täglich 8.00-16.00 Uhr
Februar/November: täglich 8.00-17.00 Uhr
März/Oktober: täglich 8.00-18.00 Uhr
April/September: täglich 8.00-19.00 Uhr
Mai-August: täglich 8.00-20.00 Uhr

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